
Was sind Madeleines? Kleine, muschelförmige Kuchen voller Aroma
Madeleines sind kleine, muschelförmige Mini-Küchlein, die aus einem luftigen Rührteig bestehen. Klassisch werden sie mit Butter, Eiern, Zucker und einem feinen Aroma verfeinert. In meinem Rezept wird kein Zitronenabrieb verwendet, sondern ein Hauch Bittermandelaroma, das den Madeleines eine elegante, leicht marzipanige Note verleiht – unglaublich harmonisch und typisch französisch.
Ihre charakteristische Muschelform erhalten sie durch spezielle Madeleines-Backformen. Außen leicht goldbraun, innen weich und fluffig – genau diese Kombination macht sie so unwiderstehlich.
Der Ursprung der Madeleines – ein französisches Kultgebäck
Die Geschichte der Madeleines reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Überliefert ist die Legende der Köchin Madeleine Paulmier, die am Hof des Herzogs von Lothringen angeblich spontan kleine Küchlein backte, als ein Dessert fehlte. Sie kamen so gut an, dass sie bald in ganz Frankreich große Beliebtheit fanden.
Die Region Commercy gilt heute als Geburtsort der modernen Madeleine. Dort werden die kleinen Küchlein bis heute in großen Blechdosen verkauft – ein beliebtes Souvenir und Symbol französischer Backkunst.

Warum Madeleines ohne Zitrone so besonders sind
Während die klassische Variante oft mit Zitronenschale aromatisiert wird, haben Madeleines mit Bittermandelaroma ihren ganz eigenen Charme. Der Duft erinnert leicht an Marzipan, ohne zu süß oder schwer zu wirken. Das Aroma verbindet sich perfekt mit der Butter und dem lockeren Teig und verleiht den Madeleines eine warme, elegante Geschmacksnote.
Gerade diese Mandel-Variante schmeckt vielen sogar noch besser, weil sie intensiver und gleichzeitig feiner wirkt – perfekt für alle, die Marzipan lieben oder etwas anderes als die üblichen Zitronen-Madeleines probieren möchten.
Tipps für perfekte Madeleines – so gelingen sie immer
Damit deine Madeleines rundum gelingen, helfen ein paar kleine Kniffe:
- Form gut fetten oder Silikonform verwenden: So lässt sich das Gebäck später mühelos lösen.
- Ofen sehr gut vorheizen: Die Backzeit ist kurz, aber entscheidend!
- Nicht zu lange backen: Madeleines sollen goldig sein, jedoch weich bleiben.
Diese kleinen Details machen den Unterschied zwischen „gut“ und „genial“.

Kreative Varianten – so kannst du Madeleines weiter verfeinern
Auch wenn deine Grundversion mit Bittermandelaroma perfekt ist, kannst du das Rezept wunderbar erweitern:
- Madeleines in Schokolade tauchen – weiß, Vollmilch oder Zartbitter
- Mandelsplitter on top – sorgen für knackigen Biss
- Orangenblütenwasser statt Bittermandel, für einen floralen Touch
- Kakaopulver für schokoladige Madeleines
So lassen sich immer neue Lieblingsvarianten entdecken.
Fazit – ein Stück Frankreich, direkt aus deiner Küche
Französische Madeleines sind unkompliziert, charmant und voller Aroma. Mit Bittermandelaroma werden sie besonders elegant und bekommen eine leicht nostalgische Note, die perfekt zu Kaffee, Tee oder als kleines Mitbringsel passt.





Französische Madeleines
Kochutensilien
- Madeleines Form
Zutaten
- 500 g Mehl
- 400 g Zucker
- 1 Pck. Backpulver
- 250 g Butter
- 8 Eier
- 100 ml Milch
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Bittermandelaroma
- Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
- Zucker und Eier schaumig rühren, dann Mehl, Backpulver, zerlassene Butter und Milch nacheinander zufügen.
- Anschließend Vanilleextrakt und Bittermandelaroma hinzugeben und nochmal alles gut umrühren.
- Fertigen Teig in die Madeleinenform füllen und auf der mittleren Schiene 10 Minuten backen bis die Madeleines goldbraun sind.
- Diese aus der Form befreien und mit Puderzucker bestäuben.
- Warm oder kalt genießen!



