Nationalgericht auf verschiedenste Art und Weise
Okroschka ist nicht gleich Okroschka. Naja, irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht. Denn die kalte Suppe schmeckt bei jedem anders. Unter es liegt nicht nur an der Größe der geschnittener Würfel. Es gibt einfach eine riesige Menge an verschiedenen Zubereitungsarten. Meine Variante, bzw. die meiner Eltern (weil ich das Rezept von denen so übernommen habe) basiert zum Beispiel auf Schmand in der “Brühe“. Doch genau so gibt es Rezepte, die anstatt Schmand, auf Kefir, Sauerrahm, Buttermilch oder sogar Kvas setzen. Dann gibt es Familien, die anstatt Essig lieber Zitronensaft nehmen, oder auch solche, die Gemüsesorten dazu schneiden, die eigentlich nichts in Okroschka verloren haben(z.B. Tomaten).
Für jede russische Familie ist deren eigenes Rezept am leckersten und das ist auch voll OK! ☺️
Okroschka Verdrängung bis 2022
Nun, was soll ich dazu sagen, ich war schon immer ein schwieriges Kind, was das Essen angeht. Meine Hauptmahlzeiten zu Kinderzeiten bestanden aus Kartoffelpüree mit Ketchup, Nuddelsuppe oder Schokolade. Erst mit dem Umzug nach Deutschland kamen immer mehr andere Sachen zu meinem Essensplan hinzu, doch nie selten gab ich eine Chance den Gerichten aus meiner Kindheit. So auch bei Okroschka. Ich habe sie einfach jahrelang, und das sind mittlerweile ganze 30 Jahre, einfach verdrängt.
Um ehrlich zu sein, habe ich sie in meinem Leben schon zwei oder drei Mal probiert, doch irgendwie nie zuhause bei Mama und Papa und es hat mir einfach nicht geschmeckt. Bis dieses Jahr! Und ich habe aufjedenfall was verpasst in meinem Leben. Also möchte ich nun auch euch ermutigen, das Rezept an einem der kommenden heißen Sommertage mal auszuprobieren.
Und wenn es euch geschmeckt hat, dann kommt wieder zurück und hinterlasst gerne ein Kommentar mit 5 ⭐️ für das Rezept.❤️
Okroschka
Kochutensilien
- 1 5 Liter Topf
Zutaten
- 8 Kartoffeln (mittelgroß und vorw. festwochen)
- 8 Eier (hart gekocht)
- 1 Bund Radieschen
- 1 Schlagengurke
- 1 Fleischwurst
- 1 Bund Dill
- Schnittlauch (Menge nach Geschmack)
- 2 Becher Schmand
- 2 EL Essigessenz (z. B. die von SURIG)
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
- Als erstes möchte ich euch einen kleinen Tipp geben. Okroschka schmeckt am zweiten Tag am besten. Habt ihr also die Möglichkeit, bereitet diese am Vortag zu.
- Eier und Kartoffeln(ungeschält) kochen und gut abkühlen lassen.
- Abgekühlte Kartoffeln und Eier, sowie Radieschen, Gurke, Wurst, Dill und Schnittlauch klein schneiden. Hier gilt es, je kleiner die Stücke, desto besser Schmeckt es. Tut all das nun in euren großen Topf.
- Nun kommen Schman, 2 Liter Wasser und 2 EL Essig in den Topf.
- Rühr dies gründlich um und schmeckt die Suppe dann nach Salz und Pfeffer ab.
- Nun sollte die Suppe in den Kühlschrank rein und lasst diese gut abkühlen. Wie schon oben gesagt, am besten über Nacht.
- Guten Appetit!