Oreschki / Zaubernüsse

Wenn der Duft von frisch gebackenen Plätzchen durchs Haus zieht und die Weihnachtsstimmung langsam aufkommt, gibt es für mich eine besondere Leckerei, die niemals fehlen darf: Oreschki. Diese kleinen, nussförmigen Kekse sind ein echter Klassiker und ein fester Bestandteil meiner Kindheit. Jedes Jahr, wenn die Tage kürzer werden und die Lichterketten die Fenster schmücken, erinnern mich diese besonderen Kekse an die gemütlichen Nachmittage bei meiner Oma. Sie gehören einfach zur Weihnachtszeit dazu und sind für mich ein echtes Festtagsritual.

Oreschki: Die Tradition, die meine Oma jedes Jahr pflegt

Bis vor Kurzem habe ich Oreschki tatsächlich noch nie selbst gebacken. Eigentlich übernimmt das seit jeher meine Oma – und vielleicht macht genau das den besonderen Zauber aus. Jedes Jahr freue ich mich darauf, ihre frisch gebackenen Oreschki zu probieren, die sie mit viel Liebe und Sorgfalt zubereitet. Die kleinen, nussförmigen Kekse sind mehr als nur eine süße Leckerei; sie sind ein Stück Tradition, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Vielleicht ist es gerade dieses Gefühl der Verbundenheit, das Oreschki für mich untrennbar mit Weihnachten verbindet.

Woher kommen die Oreschki und ihr traditionelles Rezept?

Die Oreschki haben ihre Wurzeln in der osteuropäischen Küche, insbesondere in Russland und den Nachbarländern. Das Wort “Oreschki” bedeutet auf Russisch “kleine Nüsse”, was perfekt zu ihrer Form passt. Traditionell werden sie mit einer speziellen “Oreschniza” – einer Nussform – gebacken, die den Keksen ihr typisches Aussehen verleiht. Die Herstellung dieser Kekse geht weit zurück und wird oft mit besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Festtagen oder natürlich Weihnachten in Verbindung gebracht.

Das Besondere an diesem Rezept ist seine Einfachheit kombiniert mit einem köstlichen Geschmack. Die Teigschalen werden knusprig gebacken und dann mit einer himmlischen Füllung aus gekochter, gesüßter Kondensmilch – auch bekannt als Dulce de Leche – gefüllt. Diese cremige Füllung verleiht den Oreschki ihren unverwechselbaren Geschmack und macht sie so unwiderstehlich.

Für Karamelliebhaber ein absolutes Muss: Die Füllung

Das Rezept für Oreschki ist besonders für Karamelliebhaber ein echter Geheimtipp. Die Füllung besteht aus gekochter, gesüßter Kondensmilch, die eine zarte Karamellnote hat. Dafür wird eine Dose gezuckerte Kondensmilch mehrere Stunden gekocht, bis sie sich in eine köstliche Karamellcreme verwandelt. Das Ergebnis ist eine reichhaltige und samtige Füllung, die perfekt zu den knusprigen Teigschalen passt.

Der Kontrast zwischen dem knusprigen Teig und der cremigen Karamellfüllung ist einfach unschlagbar. Nachdem die Schalen abgekühlt sind, werden sie vorsichtig mit der Füllung gefüllt und zu einer ganzen “Nuss” zusammengesetzt. Der letzte Schliff? Die Oreschki über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, damit sich die Aromen voll entfalten können.

Fazit: Warum Oreschki auf keinen Fall zu Weihnachten fehlen dürfen

Für mich sind Oreschki mehr als nur ein traditionelles Gebäck. Sie sind ein Symbol für Familie, Gemeinschaft und das Zusammensein in der schönsten Zeit des Jahres. Wenn auch du auf der Suche nach einem besonderen Rezept bist, das garantiert alle Karamellliebhaber begeistern wird, dann solltest du unbedingt Oreschki ausprobieren.

Ob als kleines Geschenk, zum Kaffeekränzchen oder einfach nur, um die eigene Familie zu verwöhnen – diese kleinen, süßen “Nüsse” passen perfekt zur Adventszeit und bringen garantiert alle zum Strahlen.

Oreschki / Zaubernüsse

tashaloves
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Kategorie Anlass, Backen – Süß, Backen&Süßes, Russiche Küche, Weihnachten
Portionen 60 Stück

Kochutensilien

Zutaten
  

Teig

  • 460 g Mehl
  • 200 g Butter
  • 120 g Puderzucker
  • 2 Eier
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Priese Salz

Füllung

  • 2 Dosen gekochte gezuckerte Kondensmilch

Anleitungen
 

  • In einer großen Schüssel das weiche Butter mit Puderzucker und Vanillezucker schaumig schlagen, bis die Masse hell wird.
  • Die Eier nacheinander hinzufügen, dabei jedes Mal gründlich verrühren, bis sich alles gut vermischt.
  • Das Mehl mit Salz und Backpulver vermischen.
  • Die trockenen und flüssigen Zutaten zusammenfügen und zu einem weichen, geschmeidigen Teig kneten. Der Teig ist fertig, sobald er gleichmäßig und glatt ist – dies sollte nur kurz dauern.
  • Den Teig in gleich große Portionen aufteilen und zu kleinen Kugeln formen. Etwa 1,5-2cm im Durchmesser.
  • Die Nussform (Oreschniza) vorheizen. Die Form muss nicht eingefettet werden, da der Teig genug Butter enthält, damit die Schalen nicht anhaften.
  • Die Teigkugeln in die Vertiefungen legen, die Form schließen und etwa zwei Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Backform leicht variieren, daher gelegentlich die Form leicht öffnen und prüfen – die Schalen sollten eine goldene Farbe annehmen.
  • Sobald die Schalen fertig sind, diese auf ein Backblech oder eine große Schüssel legen und auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die nächste Ladung backen.
  • Sobald die Schalen vollständig abgekühlt sind, die überstehenden Ränder vorsichtig mit einem Messer oder den Händen entfernen, damit sie gleichmäßige Kanten erhalten. Die abgeschnittenen Reste mit einem Nudelholz fein zerbröseln und unter die gekochte, gesüßte Kondensmilch mischen. Alles gut verrühren – diese Mischung dient dann als köstliche Füllung für die Zaubernüsse.
  • Nun jeweils eine Hälfte der Schalen mit der Creme befüllen und die beiden Hälften zu einer ganzen Nuss zusammensetzen. Zum Schluss die fertigen Nüsse am besten im Kühlschrank durchziehen lassen, damit sie schön fest werden – dann genießen!
Keyword karamel, russische Küche, weihnachten
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