Da ist es! Unser Grundstück! Genau hinter unserem Rücken! ♥ Nach unglaublichen zwei Monaten hatten wir ihn gefunden! (auch wenn es sich eher nach einem Jahr angefühlt hat).
Wichtig war uns vor allem…
dass das Grundstück uns beiden gefällt! Denn es gibt nichts schlimmeres, dort sein Leben aufzubauen, wo man sich einfach nicht wohl fühlt. Auch war uns die Lage des Grundstücks besonders wichtig. Denn es sollte nicht zu weit entfernt von unseren Eltern/Familie liegen. Meine innere Schmerzgrenze lag bei max. 30 min. Fahrt und wurde auch eingehalten. 😀 Denn ich habe bereits mal über 1 Std. Fahrt von meiner Familie&Freunde gelebt und das tue ich nicht nochmal. Ansonsten sollte es eine schöne, nette Gegend sein. Im besten Fall eine Neubausiedlung mit relativ jungen Familien. Und ja! Genau so ist es passiert! Doch das waren “nur” die Herzenswünsche…
Hinzu kamen weitere wichtige Kriterien…
an die wir vorher erst gar nicht gedacht hätten. Denn wir mussten auch noch DAS Grundstück finden, auf den unser Haus überhaupt gebaut werden durfte!!! Außerdem mussten wir zusehen, dass unser Bungalow mit fast 150m² auf das Grundstück passt und ein Doppelpultdach musste ebenfalls erlauft sein.
Da ich nun weiß, was eine Grundstückssuche für ein Struggle mit sich bringt, habe ich die wichtigsten Punkte für euch zusammengefasst. Und hoffe, dass sie für euch eine Hilfe sind!
Darauf solltest Du bei der Grundstückssuche achten
Die perfekte Lage
Die Lage für das Grundstück ist das Einzige, was nicht änderbar ist! Ihr müsst/solltet euch zu 100% sicher sein, dass ihr euch an dem Ort wohl fühlt. Man sollte sich aufjedenfall Gedanken machen, ob man lieber in der Stadt bauen möchte, oder doch eher ländlich, oder vielleicht auch so richtig auf dem Dorf? Wie sollten eure Nachbarn sein? Möchte man eher in eine Neubausiedlung mit vielen jungen Familien? Oder ist es einem egal?
Auch sollte man unbedingt recherchieren, ob es irgendwelche Lärmquellen in der Nähe gibt? Bzw. muss man sich schon vorher überlegen mit welchem Lärm man klar kommen würde und was überhaupt nicht geht. Eine Autobahn bzw. Schnellstraße, ist meist um einiges schlimmer als Zugschienen hinter dem Garten. (Da spreche ich aus Erfahrung) Was jedoch auch zu Problemen führen könnte, ist ein Fluß oder ein Bach in direkter Nähe. Informiert euch unbedingt ob Überschwemmungsgefahren bestehen. (Auch hier spreche ich aus Erfahrung) Und natürlich nicht zu vergessen ist die Ausrichtung des Grundstückes. Solltet ihr euch eine Terrasse auf der Südseite wünschen, müsste die Eingangsseite dann logischerweise im Norden liegen. 😉
Die richtige Größe
Ja, auch bei der Größe des Grundstücks, sollte man sich den ein oder anderen Gedanken machen. Wünscht ihr euch ein ganz großes Ding? Dann überlegt unbedingt vorher, ob ihr auch die nötige Zeit und Lust für die Pflege des Grundstücks erbringen wollt. Denn es ist aufjedenfall mehr Arbeit, als ich euch jetzt vorstellt. Solltet ihr euch für die Stadtlage entschieden haben, muss euch klar sein, dass es zum einem sehr schwierig sein wird, ein großen Grundstück zu findet, und wenn ihr es findet, könnte es eine unglaubliche Stange an Geld kosten.
Im besten Fall überlegt ihr euch, was für ein Haus es werden soll, und vor allem wie groß die Ausmaße des Hauses sind und sucht dann, das passende Grundstück. Beachtet hier auch unbedingt die Grenzbebauungsrichtlinie! Das Haus muss 3 Meter von der Grundstücksgrenze entfernt sein.
Kleiner Tipp:
Für ein Haus mit einer Fläche von 120m² benötigt man ca. 400-600m² Grundstück.
Bodenart & Bodenschätze
Auch die Art des Bodens sollte man kennen, denn ein Lehmboden, Tonboden oder Boden mit vielen Steinen kann zu erheblichen Mehrkosten beim Bau führen. Und kann sich auch in Zukunft negativ auf die Bepflanzung des Grundstückes auswirken.
Prüft auch, ob das Grundstück frei von Altlasten, wie z.B. Schuppen, Garage, etc.., ist. Denn auch hier könnte die Beseitigung der Altlasten zu Mehrkosten führen.
Evtl. sollte man ein Bodengutachten durchführen. Denn es gibt Regionen in denen hin und wieder Schadstoffe in der Erde vorhanden sind. Diese müssten vor dem Bau ebenfalls von euch beseitigt werden.
Wichtige Leitungen
Es empfiehlt sich immer wieder ein bereits erschlossenes Grundstück zu kaufen, da bei diesem bereits alle wichtige Leitungen wie Versorgung, Abwasser und Kabel gelegt sind. Sollte es nicht der Fall sein, dann müsst ihr unbedingt Erschließungskosten bei eurer Berechnung einplanen.
Darf das Traumhaus drauf?
Denkt vor dem Kauf des Grundstücks auch unbedingt daran die behördliche Freigaben abzuchecken und selbstverständlich auch den Bebauungsplan. Denn in den meisten Kommunen liegt ein Bebauungsplan vor und wenn da ein rotes Dach vorgeschrieben ist, muss sich auch jeder daran halten.
Wenn kein Plan vorliegt, auch dann kann man nicht querbeet sich was aussuchen. Denn dann muss man sich an die Nachbarschaft orientieren. Unglaublich oder?
Bäume & anderes Grünzeug
Checkt auch unbedingt, ob auf dem Grundstück ein Baubestand vorhanden ist. Denn sollten ihr Vorhaben den ein oder anderen Baum zu entfernen, müsst ihr euch eine Fällgenehmigung bei der Stadt einholen.
Nutzungsrechte
Es kann passieren, dass auf dem von euch auserwählten Grundstück gewisse Leitungen oder Wege verlaufen. Im Grunde ist es eigentlich nichts schlimmes, nur sollte man sich vorher aufjedenfall darüber informieren wo die Wege-, Überfahrts- oder Leitungsrechte verlaufen.
Kosten
Ungefähr so setzten sich die Kosten für das Grundstück zusammen. Aber plant immer etwas mehr ein, damit man auch mit Überraschungen gut klarkommt 😅
Grundstückspreis
+Grunderwerbssteuer
+Notargebühren
+Grundbucheintrag
+evtl. Maklercourtage
+evtl. Vermessungskosten
+Hausanschlusskosten
